Grußworte des DDGI e. V.
zur Eröffnung der DDGI- und ISPRS-Konferenz Innovationen in Aus- und
Weiterbildung mit GIS, Potsdam, 2.-3.6.2005
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, dass ich Ihnen
heute die Grüße des DDGI-Vorstandes und von Herrn Präsidenten Dr. Bernsdorf
überbringen darf. Ich persönlich, der neben den Aufgaben in der ESRI
Geoinformatik GmbH, auch weiterhin als Privatdozent der Wissenschaft und Lehre
verpflichtet bin, freue mich wirklich sehr, dass Sie alle, Initiatoren,
Organisatoren, Referenten und Teilnehmer gemeinsam helfen, die Ziele des DDGI
und seiner befreundeten Verbände auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung zu
erreichen.
Der DDGI hat sich seit 10 Jahren zum
Ziel gesetzt, Nutzen und Mehrwert von Geoinformationen an die Öffentlichkeit zu
bringen und ein optimales, raumbezogenes Handeln und Planen von issenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zu
unterstützen - und um darüber Arbeitsplätze zu schaffen. Dafür sind die
richtigen Voraussetzungen nun herzustellen.
Eine adäquate Ausbildung an den
Schulen, Hochschulen und Universitäten ist dafür die Voraussetzung. Diese
Ausbildung muss in einer kürzer werdenden Ausbildungszeit ein in der
Komplexität steigendes Wissen vermitteln, zum vernetzten Denken und Handeln erziehen
und effiziente und effektive Methoden für die Analyse und Bewertung von Rauminformationen
vermitteln. Hier setzt diese Veranstaltung an.
Ich möchte aber auch deutlich
machen, dass es nicht ausreicht, an den kommenden 2 Tagen nur die Blicke in die
ferne Zukunft zu richten. So ist bereits beginnend mit der schulischen
Ausbildung ein verantwortungsbewusster Umgang mit modernen
Geoinformationsmedien zu vermitteln. Dies bedingt u. a. dass das
Leistungspotential von Geoinformationssystemen (GIS) und Geodateninfrastrukturen
(GDI) in ihren Funktionen als Lehrmittel und Lernhilfe von den für die
Schulpolitik Verantwortlichen erkannt und auch genutzt wird.
Bevor die Methoden des E-Learning
Einzug halten in Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft, sind zudem
Hemmschwellen in der Gesellschaft zur Nutzung von IT zwingend abzubauen, damit
Erfolg entsteht. Dies müssen wir mit vereinten Kräften leisten. Ein Beitrag
dazu ist diese Konferenz!
Besonders vor diesem Hintergrund
möchte ich im Namen des DDGI den Herren Wächter, Schiewe und König für ihr
Engagement danken. Mein besonderer Dank gilt Herrn Wächter, der die
Veranstaltung von Beginn an unterstützt und mit dem GFZ Potsdam einen
hervorragenden Tagungsort zur Verfügung gestellt hat. Ebenso gebührt Herrn
Harzer ein herausgehobener Dank, der als Leiter der DDGI-Fachgruppe Aus- und
Weiterbildung die Veranstaltung mit initiiert und konzipiert hat. Nicht
vergessen möchte ich die Mitglieder des wissenschaftlichen Fachbeirates, die
wesentlich zum Gelingen beigetragen haben und allen guten Geistern, die mit
organisatorischem Geschick für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Als DDGI sind wir aufgefordert heute
und unmittelbar zu handeln. Wir tun das mit parlamentarischen Gesprächen und
politischen Anfragen in Bund und Ländern. Auch die Erkenntnisse dieser
Veranstaltung wollen wir operativ nutzen, da auch im Ausbildungsbereich die
Rahmenbedingungen verbessert werden müssen. Da der DDGI seine
Handlungsstrategie besonders auf den Ergebnissen der Fachgruppenarbeit aufbaut,
müssen wir die Ergebnisse dieser und anderer Veranstaltungen dokumentieren. Wir
wollen Fortschritte machen und uns nicht im Kreise drehen. Daher ist es Wunsch
des DDGI, dass diese Veranstaltung ein Ergebnispapier hervorbringt, vielleicht
eine Potsdamer GISAusbildungsdeklaration, damit Öffentlichkeit und Entscheider
in Politik, Wissenschaft und Verwaltung den Wert moderner
Geoinformations-Medien begreifen und von den GIS Aus- und Weiterbildungen
profitieren.
Im Namen der DDGI wünsche ich der
Veranstaltung den ihr gebührenden Erfolg! Wir freuen uns auf der Basis ihrer
Arbeit handeln zu dürfen.
PD Dr.-Ing. habil. Gerd Buziek
Vizepräsident
Deutscher Dachverband für Geoinformation
DDGI e. V.